Reinigung und Sicherung des Theraline Nachfüllschnorchels

Der Schnorchel, ein gutes Prinzip

Ein Theraline Nachfüllschnorchel funktioniert im Prinzip wie die selbstabdichtenden Eiswürfelbeutel aus dem Supermarkt. Sobald das Kissen befüllt ist und der Füllstutzen herausgezogen wurde, drückt die Füllung den Schnorchel fest zusammen. Durch spezielle Pressluftkanäle im Füllstutzen werden vorher alle Perlen aus dem Schnorchel ins Innere des Kissens geblasen.
Das von uns angewendete Prinzip ist gegenüber einem Vernähen vorteilhaft, wenn du nachfüllen möchtest und es ist viel zuverlässiger und ungefährlicher als ein Reißverschluss.

Was schiefgegangen ist

In seltenen Fällen können trotzdem Perlen im Schnorchel bleiben oder nachträglich hineingeraten und diesen dann unter bestimmten Umständen langsam heraufwandern. Wenn dies im Laufe der Zeit, durch den Außenbezug unbemerkt, geschieht, kann dies auch langsam mehr werden und der erste Schrecken, wenn man es entdeckt, kann groß sein.

Was du machen kannst

Du kannst den Schnorchel mit etwas Geschick schnell herausziehen, reinigen und wieder zurückdrücken oder zusätzlich mit einem Knoten oder verknoteten Faden verschließen. Im Prinzip würde auch ein Klebstoff funktionieren, jedoch wird ein Öffnen, falls du irgendwann einmal Nachfüllen möchtest, dann schwieriger.

Was du brauchst

Der Vorgang dauert nur wenige Minuten. Du brauchst einen Staubsauger und ein Wischtuch.
Mit einer zweiten Person geht es einfacher und sauberer. Wenn du im Außenbereich eine Steckdose hast oder einen Akkustaubsauger gehst du am besten dafür nach draußen.

Die einzelnen Schritte

  • Sauge dein Kissen mindestens grob von Perlen ab
  • Versuche auch etwas in den Schnorchel „hinein zu saugen“
  • Drücke dann die Füllung im Innern möglichst weit vom Schnorchel weg
  • Idealerweise liegt er ganz frei, gegen Licht gehalten kannst du ihn dann im Inneren sehen
  • Ziehe dann den Schnorchel mit den Fingern Stück für Stück heraus
  • Nur die ersten Zentimeter sind etwas schwierig, dann wird es immer leichter
  • Du kannst den Schnorchel zwischendurch kurz absaugen, aber jedenfalls gründlich am Schluss
  • Wenn er ganz sauber ist, kannst du ihn verschließen oder nur wieder zurückdrücken
  • Drücke zum Schluss mit etwas länglichem, z.B. einem Stift, besser nochmals etwas nach
  • Sauge noch einmal alles, auch den Boden, ganz gründlich ab.
  • Schlage zur Dichtheitsprüfung nochmals kräftig und an verschiedenen Stellen gegen dein Kissen

Gerne stehen wir dir für Fragen, Anregungen und im Falle von Problemen per Telefon unter 02683 – 96 96 0 zur Verfügung.
Per Email nutzt du am besten info@theraline.de

Gesundheitliche Aspekte

Bezüglich der austretenden Perlen können wir dich beruhigen, in mehr als 30 Jahren und bei Millionen von verkauften Kissen ist es noch zu keiner gesundheitlichen Schädigung gekommen. Normalerweise schützt, selbst bei einem Perlenaustritt, der Außenbezug effektiv während der Nutzung.
Wenn du den Außenbezug abnimmst, hängen kleinere Mengen Perlen normalerweise auch durch ihre elektrostatische Ladung an den Bezügen fest. Größere und lose Mengen, die sich z.B. im Bezug gesammelt haben oder bei einem gleichzeitigem Riss von Inlett und Bezug entstanden sind (möglich z.B. bei wildem Kindertoben oder in der Waschmaschine bei zu hoher Schleuderzahl) am besten direkt absaugen.

Achtung! Bitte benutze dein Kissen immer mit Außenbezug.
Beim Umgang mit defekten Kissen sollte man trotzdem Vorsicht walten lassen und diese aus der Nähe von Babys und Kleinkindern nehmen.
Im Prinzip kann man die Perlen mit Sand oder den sonst üblichen Gänsefedern oder Polyesterfasern vergleichen. All das will man nicht lose im Bett oder gar in Augen, Nase oder im Mund haben.
Perlen sind jedoch wie Federn sehr leicht, insofern sollte man nicht in direkter Nähe von größeren Mengen, z.B. einem kleinen Haufen Perlen einatmen. Hierbei besteht das Risiko, dass diese in die Bronchien geraten und Hustenreiz auslösen würden. Eine besondere Gefahr durch zufälliges Verschlucken oder Einatmen weniger Perlen besteht jedoch nicht. Wie Sand würden diese im Mund- oder Rachenraum „steckenbleiben“.

Achtung! Bei anhaltenden Hustenreiz nach einem versehentlichen Einatmen von Perlen sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Kleinere Mengen verschluckte Perlen würden unverdaut wieder ausgeschieden werden. Achtung! Nach verschlucken größerer Mengen sollte sicherheitshalber ein Arzt zu Rate gezogen werden.
Die Perlengröße ist genauso gewählt, dass diese selbst im schlimmsten Fall nicht die Bronchien passieren könnten, sondern abgehustet werden würden.
Augenkontakt wäre aufgrund der weichen Beschaffenheit weniger schlimm als z.B. bei Sandkörnern oder Staub und sollten aber ggf. sofort ausgewaschen werden.

Fazit: Wie jede Kissenfüllung sind auch Perlenfüllungen in denkbaren „Worst-Case-Szenarios“ potentiell gefährlich, stellen bei sorgfältigem Umgang aber kein außergewöhnliches Risiko dar.